FERN

Casper und Greta befinden sich in einer Transit-Zone. Sowohl emotional als auch örtlich. Das Paar wohnt an verschiedenen Orten und so müssen sie immer wieder mehrere hundert Kilometer zurücklegen, um gemeinsam Zeit verbringen zu können. Doch nicht nur die geografische Entfernung macht den Beiden zu schaffen. Mehr und mehr entfernen sie sich auch emotional voneinander.

Greta studiert Schauspiel und kostet all ihre Möglichkeiten aus. Sie verbringt viel Zeit bei Proben und Aufführungen und lernt hier stets neue Gesichter kennen. Casper hingegen lebt von Luft und Liebe. Er wohnt in einem von ihm zur Wohnung ausgebauten ausrangierten Bahnwaggon.

Episodisch erlaubt „Fern“ dem Zuschauer an dem Leben des Paares teilzuhaben, die alle erdenklichen modernen Mittel nutzen, um miteinander im Austausch zu stehen. Doch trotz Videotelefonaten und Besuchen scheint sich etwas zwischen ihnen breit zu machen. Ein alltäglicher Kampf gegen Distanz und die Sehnsucht an eine Realität, die zur Vergangenheit geworden ist.